Wenn es für Unternehmen darum geht in Social Media einzusteigen, dann fällt immer zuerst der Begriff Facebook. Für viele Unternehmen (und auch für viele Agenturen) ist der Begriff Social Media gleichgesetzt mit Facebook. Im günstigsten Fall kommen dann noch irgendwann Twitter, Google+ und vielleicht Youtube und dann hört es aber auch bereits auf. In vielen Fällen aber endet das Social Media-Engagement bereits bei Facebook.
Ja, Facebook ist mit einer knappen Milliarde Userprofile das größte soziale Netzwerk. Das heißt aber noch lange nicht, daß es für das einzelne Unternehmen auch das beste Netzwerk ist. Es gibt viele kleinere Social Media-Kanäle die eine ganz bestimmte Zielgruppe ansprechen und wo man sicher gehen kann, daß sich diese Zielgruppe für etwas ganz bestimmtes interessiert. Ich denke da z.B. an Dienste wie Foodspotting wo Leute Fotos von Essen posten und diese mit den Daten von Restaurants verknüpfen können.
Auch Internetforen sind immer noch recht wichtige Möglichkeiten für Unternehmen sich seriös zu präsentieren, wie ich an anderer Stelle bereits ausführlich schilderte.
Wer schicke Handarbeitssachen verkaufen möchte, der sollte sich unbedingt Pinterest anschauen.
Und wenn jemand seine Kompetenz durch die Verbreitung von Präsentationen nach außen darstellen möchte, dann sollte man sich unbedingt Slideshare anschauen.
Viele Agenturen haben sich, aus welchen Gründen auch immer, auf die ganz großen Dienste (siehe oben) konzentriert und unterschätzen daher häufig das Potential kleinerer Nischendienste. Dabei können diese durchaus sehr viel mehr bringen als ein großes allgemeines Netzwerk, gerade auch durch die stark eingeengte Zielgruppe. Also bitte mal ruhig einen Blick über den Facebook-Tellerrand werfen und schauen welche kleineren Nischen-Netzwerke es denn noch so gibt und wenn die betreuende Agentur da keinen Überblick hat, einfach weitere externe Hilfe dazu holen.