Eine nichtrepräsentative Straßenumfrage in Hamburg ergab: der Begriff ist vielen „Normalos“ nicht geläufig. Mag sein, daß das in der Szene selbst für Erstaunen sorgte, mich selbst erstaunte dabei mehr, daß es für Erstaunen sorgte. Eines sollte doch wohl klar sein, Fachbegriffe wie „Social Media“ sind nichts womit der Durchschnittsbürger alltäglich konfrontiert wird.
Während innerhalb der Onlinemarketingbranche solche Begriffe wie „Social Media“ zum alltäglichen Sprachgebrauch gehören, gibt es auch wieder Begriffe die in anderen Branchen alltäglich sind, dem Social Media-Fuzzi aber gar nichts sagen. Ich mag da auch nur mal an den Unterschied zwischen Lokführer und Zugführer denken…
Müssen wir die Bevölkerung also darüber aufklären was der Begriff bedeutet? Nein, müssen wir nicht. Hat sich jemals irgendwer Gedanken darüber gemacht, ob die Bevölkerung etwas mit Tausender-Kontakt-Preis oder Pay per Click anfangen kann? Social Media ist, auch wenn es viele halt nicht glauben mögen, ein Fachbegriff von zig anderen Fachbegriffen und wenn die Leute aus dem jeweiligen Bereich ihn kennen, ist es okay.
Von daher ist die Aufregung um die Unkenntnis der Zivilbevölkerung bezüglich des Begriffs vollkommen überzogen. Viel wichtiger ist es den Menschen die Vor- und Nachteile der einzelnen Plattformen und ihre Möglichkeiten näher zu bringen.
Vielleicht hat dieses Video doch etwas Gutes, nämlich den Hinweis darauf wie fest viele bereits in ihrer Social Media-Blase stecken und den Blick nach außen verloren haben. Dann hat das Video schon sehr viel erreicht.