Seit gestern Abend sind sie online, die neuen Communites in Google+. Damit bietet Google auf seiner Plattform nun etwas analog zu den Facebookgruppen an.
Schaut man in die linke Menüleiste bei Google+, so findet man dort jetzt ein neues Symbol.
Google+ bietet einem, wenn man drauf klickt, gleich einige Communities an in denen man Mitglied werden könnte. Über die integrierte Suche kann man nach weiteren thematisch passenden Communities suchen oder auch selbst eine neue Community anlegen.
Legt man selbst eine Community neu an, so kann man diese öffentlich oder privat machen. Bei letzterer Variante können andere Personen nur teilnehmen, wenn sie dazu explizit eingeladen wurden.
Das schöne an den Communities bei Google+ ist, daß nicht nur Menschen, sondern auch die Seiten als Eigentümer der Communities fungieren können. Damit bieten sich Google+ Communites auch für Unternehmen an, die hier z.B. die Möglichkeit haben eine Art Supportforum einzurichten, denn innerhalb der einzelnen Community können entsprechende Unterforen eingerichtet werden.
Wie alles bei Google+ sind auch die Communities übersichtlich strukturiert und werbefrei. Durch die enge Verzahnung der einzelnen Google+ Funktionen, besser als bei Facebook übrigens, lassen sich die Communities bei Google+ auch besser in ein Kommunikationskonzept eines Unternehmens einbinden. Die Tatsache, daß es auf Google+ gefühlt gesitteter als teilweise auf Facebook zugeht, ist für mich zudem ein Punkt Unternehmen zu empfehlen sich Google+ mal etwas genauer anzuschauen und zu prüfen, inwieweit für ihr Unternehmen ein Engagement auf Google+ Sinn machen könnte.
Mit den neuen Communities auf Google+ ist Google jedenfalls einen großen Schritt weiter gekommen und wird nun auch für Facebook immer gefährlicher. Die Sprüche a la „Google+ ist tot“ werden zudem auch immer leiser und bei >500 Millionen Mitgliedern, von denen >135 Millionen auf Google+ wirklich aktiv sind, steigen auch die Chancen Facebook eines Tages einzuholen.
Schauen wir also wie sich die neue Communityfunktion auf die Nutzerzahlen und die Aktivität bei Google+ auswirkt. Es bleibt auf jeden Fall spannend.